In diesem Newsletter erfährst du:

• Warum Prävention in der Medizin neu gedacht werden muss.
• Warum es wichtig ist, dass du deine Krankheit wirklich verstehst.
• Wie du dabei am Ende des Tages wertvolle Lebensjahre und Lebensfreude gewinnen kannst.

Zwischen Zeitnot und Prävention – warum wir MEDIZIN NEU DENKEN müssen

Ich werde es nie vergessen, wie ich meinen Patienten in der Praxis nach einem überstandenen Herzinfarkt vor mir sitzen hatte und ich ihn fragte: Wie schläfst du? Was isst du? Bewegst du dich genug? Wie viel Stress hast du in der Arbeit?

Und wir sind noch nicht mal das Thema Schlaf durch und schon habe ich die ersten Minuten überzogen, die für meine nächste Patientin eingeplant waren.

Ich habe ihm geraten, seinen Lebensstil intensiv mit seinem Hausarzt zu besprechen, worauf er mir nur antwortete: „Der hat keine Zeit dafür”. Das hat mich einfach nicht mehr losgelassen...

Denn ja, die durchschnittliche Beratungsdauer in der Primärversorgung liegt bei 7,6 Minuten.

Wie kann es sein, dass ausgerechnet das Wichtigste, nämlich das ausführliche Patientengespräch, zu kurz kommt?

Also habe ich begonnen, Wissen über die Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – unserem weltweit größten Killer – zu verbreiten, damit Betroffene wirklich die Wurzel ihrer Erkrankung angehen und nachhaltig verbessern können.

Währenddessen habe ich mich immer wieder gefragt: „Wie erschaffen wir eine Medizin, die an der Ursache der Probleme ansetzt? Die den Mensch hinter seinen Symptomen sieht?" 

Das ist der Grund, warum ich jetzt als Herz-Coach arbeite – weil echte Behandlung Zeit braucht. Zeit, um auf alle Fragen, Unsicherheiten und individuelle Gegebenheiten einzugehen und somit Prävention wirksam umzusetzen. Denn das Verstehen der eigenen Krankheit ist grundlegend für eine erfolgreiche Behandlung.

Warum ist das Verstehen der eigenen Krankheit so essenziell?

Ich sage es immer wieder: 9 von 10 Herzinfarkten ließen sich vermeiden, denn sie sind das Ergebnis eines jahrelangen Prozesses. Ich habe dir eine Grafik erstellt, die dir hilft, den Prozess der Arteriosklerose besser zu verstehen. Schauen wir es uns also an:

Was sehen wir in dieser Grafik?

Ein Herzinfarkt entsteht eben nicht plötzlich – sondern ist, wie schon gesagt, meist das Ergebnis eines jahrelangen schleichenden Prozesses.

Arteriosklerose beginnt mit einer Schädigung der inneren Gefäßwand, dem sog. Endothel, ausgelöst durch Faktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, hohe Cholesterinwerte, Diabetes, usw. Dadurch wird die Gefäßwand durchlässiger, und LDL-Cholesterin lagert sich ein (wie du auf der rechten Seite der Grafik sehen kannst).

Das Immunsystem reagiert mit Entzündungszellen, die versuchen, die Ablagerungen zu beseitigen – doch dieser Prozess führt dazu, dass immer mehr Entzündungsstoffe freigesetzt werden. Mit der Zeit wachsen die Plaques, verengen das Gefäß zunehmend und machen es instabil. Reißt eine dieser Plaques auf, kann sich ein Blutgerinnsel bilden, das die Arterie dann komplett verstopft – Herzinfarkt!

Doch die gute Nachricht ist: Arteriosklerose ist kein unausweichliches Schicksal – wir können sie aufhalten und damit Herzinfarkt und Co. vermeiden. 

Was heißt das also für dich?

Wenn du bereits Risikofaktoren hast – wie Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Diabetes usw. – warte nicht auf eine eventuelle böse Überraschung. Erreiche deine Zielwerte, ändere deinen Lebensstil und sorge dafür, dass dein Herz stark bleibt, bevor es dich eines Tages ausbremst.

Die meisten Risikofaktoren schränken uns im Alltag nicht sofort ein, und wir fühlen uns oft gut genug‘, sodass die Gesundheit zwischen Terminen, Verpflichtungen und Zielen leicht in den Hintergrund rückt.

Aber wie ein indisches Sprichwort so schön sagt:

„Ein gesunder Mensch hat tausend Wünsche, ein kranker nur einen.“ 

Ich hoffe, ich konnte dir Mut machen, dich bewusst um deine Herzgesundheit zu kümmern und frühzeitig die richtigen Schritte zu gehen.

Du hast es in der Hand!

P.S.: Wir stecken viel Herzblut und Liebe in unsere Newsletter und freuen uns daher sehr über euer feedback unter [email protected].

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„Wer sich heute keine Zeit für seine Gesundheit nimmt, der braucht morgen viel Zeit für seine Erkrankung". 

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