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Für einen schönen Blutdruck auf Salz verzichten?
Bluthochdruck - Was bringt dir der Salzverzicht?
Schön, dass du mir wieder deine Aufmerksamkeit schenkst!
Wir kommen direkt zum Thema: Salz, genau genommen, Kochsalz, also NaCl, ist ja ein wichtiger Geschmacksträger, auf den die meisten von uns nur schwer verzichten können und/oder wollen. Ich muss selber zugeben, dass ich es auch eher etwas salzig mag 🙈.
Leider wird aber die heute übliche vermehrte Kochsalzaufnahme über unsere Nahrung mit erhöhten Blutdruckwerten und Herz-Kreislauf Ereignissen in Verbindung gebracht, weshalb empfohlen wird täglich nicht mehr als 5g Kochsalz, also Natriumchlorid zu konsumieren.
Das ist, wie du dir sicher vorstellen kannst, in unserer heutigen Lebensrealität, keine leichte Aufgabe. Aktuell konsumieren wir im Durchschnitt in Deutschland deutlich mehr Kochsalz, Frauen täglich 8,4g, Männer täglich 10 g laut DGES-Studie.
Wir sind also weit von den empfohlenen Grenzwerten entfernt. Und das liegt weniger an dem Salz, was wir uns sehenden Auges über unseren Salzstreuer auf die Kartoffeln rieseln, als vielmehr an den rauen Mengen an verstecktem Salz in Industrienahrung, also verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertiggerichten, Käse und Wurstwaren, aber auch Fleisch und Brot sowie insbesondere auch Brausetabletten, die häufig große Mengen an Natrium enthalten! |
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Die hat nämlich mal die Salzsensitivität von 213 Personen im mittleren bis höheren Lebensalter von 50-75 Jahren untersucht, also inwieweit diese Menschen auf eine Reduktion des Natriumgehaltes in ihrer Nahrung auch mit einem Blutdruckabfall reagierten.
Die Studienteilnehmer mussten sich jeweils eine Woche sehr salzhaltig ernähren, sprich sie nahmen in der ersten Wochen ca. 2.200 mg Natrium zusätzlich zu ihrer gewohnten Ernährung zu sich und eine Woche sehr Salz- bzw. natriumarm mit nur 500mg Natrium in der Nahrung.
Was den Ausgangsblutdruck anging, hatten die Studienteilnehmer zu etwa gleichen Anteilen entweder eine normalen Blutdruck, einen kontrollierten Bluthochdruck, unkontrollierten Bluthochdruck oder einen unbehandelten Bluthochdruck.
Und was kam schließlich raus?
Bei fast dreiviertel, nämlich über 73 % der Studienteilnehmer führte die salzreduzierte Ernährung im Vergleich zur salzreichen Ernährung tatsächlich bereits nach einer Woche zu einer Blutdrucksenkung und bei 46 % lag diese Blutdruckabnahme bei über 5mmHg.
Der mittlere systolische Blutdruckunterschied zwischen den beiden Gruppen, also natriumarm oder natriumreich ernährt, betrug nach einer Woche 8 mmHg, was durchaus vergleichbar ist mit der Wirkung eines Standard Blutdruck-Medikaments!
Dabei waren die Effekte auf die Blutdrucksenkung unabhängig vom Ausgangsblutdruck, Alter oder Ethnie der Teilnehmer.
Also, wir fassen zusammen:
Durch eine Reduktion der Natriumaufnahme mit der Ernährung durch eine Kochsalzreduktion konnte bei den meisten Studienteilnehmern mittleren bis höheren Alters bereits nach einer Woche der Blutdruck deutlich reduziert werden.
Auf der anderen Seite muss man auch mal kritisch festhalten, dass das reale Leben keine Studie ist und 500 mg Natrium in der Ernährung pro Tag sind natürlich sehr wenig und extrem schwer in unserer realen Welt umzusetzen. Was aber auch an unserer üblichen Ernährungsweise liegt.
Und damit kommen wir endlich zu meinen beiden anfangs versprochenen Tipps, wie du auch auf Dauer die Aufnahme von Kochsalz drastisch reduzieren kannst und nicht nur deinen Blutdruck senken, sondern deiner Gesundheit insgesamt einen riesigen Gefallen tun kannst.
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| Erstens versuche so gut es geht, auf verarbeitete Industrienahrung zu verzichten, damit kannst du den Großteil deiner Kochsalzaufnahme vermeiden. Darüber hinaus kannst du dir sicher gut vorstellen, dass eine von dir selbst zubereitete, unverarbeitete frische Ernährung natürlich noch viele weitere gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, schaue diesbezüglich mal in meine vielen Ernährungsvideos!
Mein zweiter Hack ist ein Kochsalzersatz, den ich selber ausprobiert habe in Form von Kaliumchlorid. Und ich muss sagen, in meinem Geschmackstest haben diese Ersatzprodukte ganz gut abgeschnitten. Sie haben einen nicht ganz so intensiven, salzigen Geschmack wie das Kochsalz-Original aber durchaus brauchbar, finde ich.
Und das ganze scheint auch tatsächlich zu wirken. Vor nicht allzu langer Zeit wurde im ländlichen China eine Studie durchgeführt, bei der der Austausch von circa 25 % des Natriums im Speisesalz durch Kalium vom Geschmack her sehr gut akzeptiert wurde und tatsächlich durch die erreichte Blutdruckreduktion kardiovaskuläre Komplikationen wie Schlaganfälle reduzieren konnte.
Also probier es ruhig einmal aus, koche selber und streue dir mal ein wenig Kaliumchlorid über dein Essen. Kleiner Spoiler: Wenn du von einer fortgeschrittenen Nierenschwäche betroffen bist, musst du natürlich etwas aufpassen und deine Elektrolyte kontrollieren lassen. Das ist klar. |
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| Danke, dass du mir wieder deine wertvolle Zeit geschenkt hast,
bleib´ schön gesund,
Dein Dr. Heart
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| Danke, dass du mir wieder deine wertvolle Zeit geschenkt hast,
bleib´ schön gesund,
Dein Dr. Heart
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